Erste Damen schlagen Brackwede und sind sich einig: Hagen kann ruhig kommen!
VfL Bochum vs. SV Brackwede - 72:66 (45:31)
Erstmals in dieser Saison konnten die VfL-Damen alle 12 Spielerinnen zu einem Heimspiel auffahren, dabei nahmen Nadine Steinbach, die leider noch nicht ganz fit ist, und die immer noch unter ihrem Rücken leidende, Theresa Werne, dieses Wochenende allerdings nur auf der Bank Platz.
Geplant war es, gegen die junge und athletische Mannschaft aus Brackwede aggressiv zu starten und die Weichen früh auf Sieg zu stellen. Ähnlich wie gegen Soest, konnten wir einige Steals verbuchen und gut zum Korb ziehen. Leider fielen auch einige leichte Bälle aus dem Korb, die die Damen nicht so richtig wegziehen lassen wollten.
Die lange Garde arbeitete konzentriert an der Mittellinie und die Verteidigung war stark genug, um ein kleines Polster herauszuarbeiten. Des Weiteren hatten bereits im 1. Viertel alle Spielerinnen ihre Einsatzzeiten, ohne dass ein Bruch zu erkennen gewesen wäre. Offensiv wurde auch schöne penetriert, um dann die freie Frau aus der Halbdistanz zu finden, die in Form von Lydia Weber, Nele Meier oder Laura Barroso-Perez dann einnetzen durfte.
Zur Halbzeit hatten die Gastgeber sich mit 14 Punkten abgesetzt und wollten in der 2. Hälfte nun den Sack zu machen, was gründlich missglückte: Brackwede punktete zu Beginn und nun verloren die Bochumerinnen etwas in Einzelaktionen und kassierten beispielsweise trotz einer Auszeit einen 15:0-Run, in dem sich vor allem die Spielerin Beermann der Gäste mit 10 Punkten hervortat. Obwohl eine gute Leistung bis dahin vorlag, lag man nun aufgrund von 6 schwachen Minuten 48:51 hinten.
Im letzten Viertel wurde wieder an das Potential der 1. Halbzeit angeknüpft. Die freie Spielerin herausgespielt, gute Wurfauswahlen getroffen und ein gewisser Druck ausgeübt. Leider bekam Brackwede durch zahlreiche Rebounds häufig eine 2. Chance, die durch die große Centerspielerin Nolden in Punkte umgemünzt werden konnte.
Dennoch brachten wir das Spiel zu unseren Gunsten nach Hause. 34 Minuten lang wurde heute wirklich gut und effektiv gearbeitet und so resümierte Coach Trautmann:. „Es ist sehr schade, dass das Spiel nicht deutlicher gewonnen werden konnte, allerdings ließ das Team heute einige Male das Potential aufblitzen, was in ihm steckt. Das nächste Spiel gegen Hagen benötigt dann aber doch 40 Minuten Aufmerksamkeit und Konzentration, die, so habe ich diese Woche in der Uni gelernt, nicht Synonym zu verwenden sind."
Viertelergebnisse: 24:16, 21:15, 5:20, 22:15
VfL Bochum: Laura Barroso-Perez (17 2/2 FW), Mona Ehlert (2, 0/1 FW), Mareen Thimm (6, 4/6 FW), Anna Neuber (6), Teresia Minjoli, Theresa Holst (11, 3/4 FW), Nele Meier (10, 6/10 FW), Steffi Lange (8), Jane Nieß (4), Lydia Weber (8)
16.11.2008 – 18:48